Louisa, Danny und Charlotte kommen alle
drei aus einer Intelligenter-Familie. Die Mutter arbeitet in der
Schulbibliothek, der Vater ist ein Ingenieur. Zu hause war das schon
so gepflegt, dass ein Mädchen möglichst viel erreichen sollte und
gleichzeitig ein glückliches Familienleben haben sollte. Wie sich
jedoch dieser Traum der Eltern verwirklicht hatte, ist ganz
unterschiedlich in jenem Fall der drei Schwester.
Louisa (40) arbeitet als Dozentin an
der Uni und führt ein eigens Verlag. Sie hat ihren Mann in der
Studienzeit kennengelernt. Obwohl sie mit ihm ihre Zukunft von Anfang
an geplant hatte, mit der Familie warteten die beiden, bis auf sie
ihren Doktortitel erwirbt. Mittlerweile haben sie schon zwei Jungs.
Louisa arbeitet im Vollzeit, dafür ist ihr Man auf Teilzeit
beschäftigt und er kümmert sich meistens um die Kinder. Als
Hauptverdienerin beschwert sich Louisa jedoch nicht um ihr Leben,
obwohl sie zugibt, dass sie gerne mehr zeit in die Familie
investieren würde.
Danny (45) ist eine Finanzfrau bei
einem Finanzunternehmen. Sie und ihr Man hatten sich bei der Arbeit
kennen-gelernt und waren zuerst Freunde. Für die Kinder haben sie
sich spät entschieden, da die Karriere im Vordergrund stand. Heute
zählt die Familie schon vier Köpfe. Die Eltern sind beide
Mehrverdiener, deshalb können sie sich eine Nanny gönnen, ohne dass
jede von ihnen auf die Kariere verzichten muss, bei ihren
verantwortungsvollen Positionen können sie sich auch nicht erlauben
einen längeren Urlaub zu nehmen und aus dem Arbeitsmarkt
auszufallen. Unzufrieden sind sie nicht, jedoch bewusst dessen, dass
sie nicht ausreichend Zeit mit Kindern verbringen können.
Charlotte (42) hat ihren Man auf dem
Gymnasium kennengelernt. Das erste Kind kam schon im Studium und so
hat Charlotte ihren Abschluss nicht gemacht. Danach kamen zwei
Nächste Kinder. Als erste waren sie gut von den Großeltern
versorgt, Charlotte´s Man hat auch den Chemiker-Abschluss gemacht
und verdient mittlerweile genug um die Familie zu ernähren.
Charlotte leidet nicht wegen der Mutter-Rolle, bereut öfters jedoch,
dass es ihr mit dem Abschluss nicht allzu gut gelungen ist.
So weit von der Realität ist
der Traum unseren Eltern entfernt, dass wir in der Familie und in der
Kariere glücklich werden sollen. Für die doppelte Lebensführung
fehlt die Unterstützung von der Seite der Institutionen und
Behörden. Auf dem Arbeitsmarkt herrscht immer noch die Atmosphäre
der Kontinuität und wir müssen immer in unserem Job dabei sein.
Auch an den Unis und in den Büros sind die jungen Mutter
unwillkommen. Dieses Modell bleibt ein Traum der wirtschaftlich
starken Intelligenz und trifft auf seinem Wege so viele Hindernisse,
dass es unwahrscheinlich ist, dass es sich jemals verwirklichen wird.
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