Mittwoch, 17. Juni 2015

Bücher: Raritäten des 20. Jahrhunderts


Unten findet Ihr manche Buchraritäten des 20en Jahrhunderts:



Mark Twain


Erscheinungsdatum: 1884
Verlag: Chatto & Windus, London

Britische Erstausgabe, die noch vor der amerikanischen erschien. Das rote Buchcover ist verziert mit Illustrationen.
J. R. R. Tolkien
Erscheinungsdatum: 1937
Verlag: George Allen & Unwin, London

Illustrierte Erstausgabe.

Johann Wolfgang von Goethe


Erscheinungsdatum: 1846
Verlag: Literarisch-artistische Anstalt, München

Sehr seltene Erstausgabe. Dekorativer, roter Ledereinband von Maestro Dario Ustino.

Gottfried Keller


Erscheinungsdatum: 1943
Verlag: Hugo Boss, Zürich

Tadellos. Sehr schöner, roter Ledereinband. Mit Illustrationen von Fritz Deringer.

ErnestHemingway


Erscheinungsdatum: 1926
Verlag: Charles Scribner's Sons,
New York

Besondere Erstausgabe, von der es nur 1.250 Kopien gibt.

Thomas Mann


Erscheinungsdatum: 1913
Verlag: S.Fischer, Berlin

Erstausgabe. Original Halbpergamentausgabe mit Lesebändchen.

Franz Kafka


Erscheinungsdatum: 1925
Verlag: Die Schmiede, Berlin

Posthum erschienene Erstausgabe.

Emily Brontë


Erscheinungsdatum: 1858
Verlag: Smith Elder, UK
Ledergebundene Erstausgabe.

Friedrich von Schiller


Erscheinungsdatum: 1804
Verlag: Cotta, Tübingen
Erstausgabe aus der Cotta'schen Verlagsbuchhandlung.

Kurt Tucholsky


Erscheinungsdatum: 1920/21
Verlag: Axel Juncker, Berlin

Auf 1000 Exemplare limitierte Auflage.

F. Scott Fitzgerald


Erscheinungsdatum: 1925
Verlag: Scribner's, New York

Der Schutzumschlag der englischen Erstausgabe gehört gleichzeitig zu den bekanntesten und seltensten des 20. Jahrhunderts.
Hermann Hesse
Erscheinungsdatum: 1927
Verlag: Fischer Verlag, Berlin

Erstauflage mit dem sehr seltenen Schutzumschlag.

Kommentar von U. Bauer-Eberhardt & C. de Hamel


Erscheinungsdatum: 1995
Verlag: Coron-Verlag, Laachen

Original-Samteinband auf drei Bünden mit Ganzgoldschnitt.

George Orwell


Erscheinungsdatum: 1949
Verlag: Secker & Warburg, London

Erste Ausgabe von Orwells negativer Utopie mit dem seltenen grünen Schutzumschlag
Die gebatikte Schusterpastete Joachim Ringelnatz

Erscheinungsdatum: 1921
Verlag: Alfred Richard Meyer Verlag, Berlin-Wilmersdorf

Erstausgabe mit einer Titelzeichnung von Rudolf Schlichter.

Albert Camus


Erscheinungsdatum: 1947
Verlag: Gallimard, Paris
Erstausgabe von Albert Camus signiert.

Baal Bertolt Brecht


Erscheinungsdatum: 1922
Verlag: Gustav Kiepenheuer Verlag, Potsdam
Schöne Erstausgabe in Lavendeleinband.
Long Walk to Freedom Nelson Mandela


Erscheinungsdatum: 2001
Verlag: Easton Press, Norwalk

Signierte Erstausgabe. Einband aus Leder, reichlich verziert.

Karl May


Erscheinungsdatum: 1903
Verlag: Belletristischer Verlag, Dresden
Gebunden in rotes Leinen mit vergoldeten Blindprägedruck. Zum Titel


          

                     

Die Verwandlung

Kafka


Erscheinungsdatum: 1916
Verlag: Kurt Wolff, München

Erstausgabe aus dem Kurt Wolff Verlag. Gedruckt im November 1915 als Doppelband 22/23 der Reihe "Der jüngste Tag".
A Collection of Poems

William Shakespeare


Erscheinungsdatum: 1709
Verlag: Printed at the Cross-Keys in Fleet Street, London

Erste Sammlerausgabe von Shakespeares längeren Gedichten. Erstdruck und Erstausgabe von 1599 bis 1630.




Bei den Raritäten spielt der Marktwert eine größere Rolle erst seit dem 18. Jahrhundert. Erst dann hat man angefangen die Kriterienkataloge dieser Bücher zu verfassen, welche Idee setzte sich bis zum 19en Jahrhundert erfolgreich durch. Es entwickelte sich ein Sammlermarkt, der dem Marktwert des Buches große Beachtung schenkte. Im 19. Jahrhundert erschien schließlich das Buch von Jacques-Charles Brunets, ´´Manuel du libraire et de l’amateur de livres´´. Brunet behauptet, der Preis und die Seltenheit eines Buches stehen zu einander in der großen Unmittelbarkeit und damit das Buch noch mehr wert ist, muss die Interesse an ihm bestehen.

Natürlich ist es heutzutage schwer eine Buchrarität aus dem 17. Jahrhundert auf dem Markt zu finden. Solche Exemplare gelten als Museenexponate oder werden versteigert. Allerding ist es schon ganz möglich, die seltene, gefragte Bücher aus dem 20. Jahrhundert noch zu finden.



Nächstes Datum: Bücherflohmarkt, diesen Samstag, in München. Bericht folgt.




Freitag, 12. Juni 2015

Szene: Pop_Ups


Die Pop Up- Veranstaltungen galten bis vor kurzem in den USA noch als illegal. Es war lange nicht zu denken, dass sich dieses Konzept aus dem Untergrund ins kommerzielles Milieu durchsetzt. In Deutschland funktioniert die Pop-Up-Szene schon rund 15 Jahren. Eine außergewöhnliche Location zu mieten, um dort ein Dinner, ein Restaurant für Kurze Zeit, eine Galerie, oder sogar ein Hotel einzurichten würde schnell von vielen Marken im Marketingkonzept benutzt, um etwas exquisites anzubieten.

 

In ihrer Bachelorarbeit über die Infrastruktur der Pop Ups in Berlin schreibt Eva Beyer:

´´Betrachtet man vorgreifend das Angebot an Räumlichkeiten, welches auf der Internetseite von PopUp Berlin promotet wird, und vergleicht dazu direkt das Angebot an Events selbst, stellt man ein Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage fest. Das Interview mit Nicole Rohde bekräftigt diese Feststellung, denn hier wird expliziert darauf hingewiesen, dass die Nachfrage nach Mietraum über das Angebot an Immobilien hinaus reicht.´´



Optimistisch gesehen ist das die Spezialität der Deutschen alles Illegale vermarkten zu wollen. Im Endeffekt wird es kommerziell und teuer (noch etwas, was sich ein Altenpfleger nicht leisten kann). Auf jeden Fall: Markt für Pop Ups blüht.




hier könnt Ihr Euch die Bachelorarbeit von Eva Beyer herunterladen.



Über nächste Pop-Up-Events in München informiere ich Euch dann in den Nächsten Posts!




Montag, 8. Juni 2015

Transmediale Universum in ´´Games of Thrones´´


Auf dem Forum von ´´Games of Thrones´´ lauert gerade die angeregte Diskussion: wer stirbt als nächster – Evan Lannister – tippt einer der Fans. Wann erwartet uns die nächste Episode? Ist das neue Buch schon endlich mal fertig? - Fragen aufgeregte Fans. Tja, der Hype rund um GOT ist riesig, wie noch bei keiner Fantasy-Geschichte. In dem Sinne sollte GOT sogar den ´´Herr der Ringe´´ längst überholt haben (von dem Die letzten Verfilmungen nicht wirklich ein Erfolg waren. Den Zuschauern reicht es angeblich nicht mehr sich ein Stück schönes Kino anzusehen – die brauchen mehr zu erleben – und das kriegen sie ach. Wie funktioniert das transmediale Universum von GOT? Erklärt Tobias Steiner:



Im DVD-Zusatzmaterial erklärt der Linguist von GOT,wie er die Sprache der Serie geschaffen hat. Die Dhoraki-Sprache ist den Fans dadurch allgegenwärtig. Auf den Internet-Foren werden Vokabeln und Grammatik heiß diskutiert. Schon ist es so: die Sprache nähert den Menschen eine Wirklichkeit. Die von GOT hat noch dazu den Phanthasthischen Hauch – man ist dem Märchen näher.



GOT besitzt auch eine eigene Webseite. Dort treffen die Fans an den Vielzahl der Angebote, die Narration der Serie unterstützen und erweitern. Hier können die Besucher der Seite auf einer detaillierten und interaktiven Karte den aktuellen Stand der Dinge in der Serie physikalisch nachverfolgen. Im Hintergrund verfolgt der Sender die Bindung der Zuschauer an die Serie. Indirekt werden dann die Zuschauer dazu animiert, den HBOshop zu besuchen. (Find´ich dreist).



Promotions-Paket Masters´ Path. Vor beginn der Ausstrahlung der ersten Staffel im Frühjahr 2011 versandte HBO an Superfans ein Extrapaket. Im Paket befanden sich die mittelalterlichen Schriftrollen sowie eine Holzkiste mit Duftproben, die dem Rezipienten helfen sollen, sich den Duft den verschiedenen Orten aus der Serie vorzustellen. So waren die Empfänger dieses Paketes dazu animiert, eine Rolle des Masters anzunehmen, was der Sehnsucht danach, wichtig und bedeutend zu sein entspricht.



Ebenso benutzt HBO das Medium vom Spiel. Hier ist eben die Landschaft sehr weit ausgebaut. Von den Kartenspielen, über Brettspiele, bis zu den Rollenspielen. Die meiste Popularität hat allerdings hier die Version für Facebook für sich gewonnen: über 100.000 Facebooknutzer spielen das Spiel. (Supererfolgreich weil superpraktisch).



Interessante Position in der Medienlandschaft von GOT nimmt das Comicbuch zu der Serie. Es zeigt uns deren Welt ein wenig heroischer. Die Charaktere sind grenzwertiger, die Unterteilung auf gut und böse deutlicher. (erinnert an ein Cartoon).



So viel Lärm rund um eine Serie? Brauchen wir mehr Fanthasy?. Tja, vielleicht bin ich ein Mensch, der Hypes nicht wirklich mag. Was tun... ich ziehe mir heute den ´´Hobbit´´ rein :)